21. Dezember

Weihnachten – Zeit der Symbole

Seit fast 2000 Jahren feiern wir Weihnachten "offiziell" als christliches Fest. Aber schon lange vorher gab es  verschiedene Feste zur

Wintersonnenwende

dem kürzesten Tag des Jahres.  Die Nacht vom 21. zum 22. Dezember ist die längste des Jahres, danach werden allmählich die Tage wieder länger. Jedes Volk ehrte seine großen Gottheiten. Die Germanen feierten z. B. ihr Mittwinterfest als Toten- und Fruchtbarkeitsfest, der im römischen Reich weitverbreitete Kult des Sonnengottes feierte Mithras Geburt als Sonnenwende am 25. Dezember.

Die alten Wurzeln sind bis heute erhalten geblieben, nur meist sind sie uns nicht mehr bewußt.

Wir waren der Bedeutung der Bräuche auf der Spur:

 

Lichter & Kerzen   Die Vorläufer unserer Kerzenzeit sind einerseits heidnische Lichterbräuche in der dunklen Jahreszeit, andererseits ist das Licht der Kerzen ein Symbol für die Hoffnung..

 

Nikolaus & Weihnachtsmann   Der Heilige Nikolaus war Bischof. Er lebte vor ungefähr 1500 Jahren und ist der Patron der Schüler. Deswegen prüft er auch, was Kinder gelernt haben, und belohnt oder bestraft sie. Lange Zeit war der Nikolaus also eigentlich der Geschenkebringer.

Der Weihnachtsmann ist ebenfalls ein verwandelter Nikolaus - in anderen Ländern heißt er z.B. Santa Claus, Father Christmas, Père Noël oder Väterchen Frost.

 

Geschenke   Früher war Weihnachten nur eine kirchliche Feier. Erst seit 600 Jahren gibt es den Brauch, Kinder zu beschenken. Damit wollte man an das  Kind Jesus erinnern. Zunächst gab es nur Kleinigkeiten wie Teller mit Äpfeln und Nüssen.

 

Weihnachtsbaum   Schon sehr früh schmückten unsere Vorfahren das Haus im Winter mit grünen Zweigen, um den Sommer zu beschwören. Zur Wintersonnenwende wurden die Zweige als Schutz vor bösen Geistern aufgehängt. Außerdem besaßen sie Zauberkraft für Gesundheit, Wachstum und Fruchtbarkeit der Natur. Grün ist auch heute noch das Symbol der Hoffnung. Der Weihnachtsbaum selbst tauchte dann vor ungefähr 400 Jahren erstmals auf.

 

Baumschmuck   Früher schmückte man die Bäume mit Papierblumen, bunten Bändern und ausgeblasenen Eiern. Man verwendete Äpfel, Birnen, Nüsse, Oblaten und Lebkuchen als Symbole der Fruchtbarkeit. Der Baumbehang wurde nach Weihnachten aufgegessen oder an die Armen verteilt. Diese kleinen "Geschenke" standen später auch die christliche Nächstenliebe. Heute verwenden wir mit viele Lichtern, Gold- und Silberschmuck und legen die Geschenke unter den Baum.

 

Krippe   Als Jesus in einem Stall in Bethlehem geboren war, legte man ihn in eine Krippe.  Mit dabei sind Maria und Joseph, Ochs und Esel, die Hirten, Schafe und die Heiligen Drei Könige. Die erste Weihnachtskrippe stand vor fast 800 Jahren in der Kirche des Heiligen Franz von Assisi. Er stellte die Geburt  Jesu in einer Höhle nach und schuf damit auch das Krippenspiel. 

 

 

Weihnachtsstern   Im Matthäus-Evangelium wird ein Stern erwähnt, der die drei Weisen aus dem Morgenland zur Krippe geführt haben soll. Man weiß heute nicht genau, ob es ein Komet, ein neuer Stern oder eine bestimmte Stellung von Jupiter und Saturn war. Egal wie, heute gilt der Stern bei uns als "Wegweiser" und ist beliebt als Schmuck für Weihnachtsbäume, Dekorationen, Geschenkverpackungen, Backformen und vieles mehr.

 

Speisen   Speisen galten schon immer als Symbole: Fisch stand für das Leben, Bohnen oder Linsen für Wohlstand, Äpfel für die Gesundheit. Die  Gans-Tradition stammt angeblich aus England: Am Heiligen Abend 1588 war Elisabeth I. gerade eine Gans serviert worden, als sie die Nachricht vom Sieg über die spanische Flotte "Armada" erreichte. Zur Erinnerung gibt es Gans als Festtagsbraten.

 

 

 

 

 

 

.

Datenschutzerklärung
Eigene Webseite erstellen bei Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!